In den warmen Sommermonaten laden verschiedene Seen und Bäder in Bremen zum ausgiebigen Schwimmen ein. Tatsächlich gibt es in der Hansestadt insgesamt zehn Badeseen und eine Badestelle an der Weser. Urlauber und Einheimische, die in Bremen Erfrischung suchen, haben also die Wahl zwischen verschiedenen Seen, Badestellen und natürlich auch zahlreich vorhandenen Freibädern.
Im Folgenden findet sich eine Liste der beliebtesten Seen in Bremen, ist aber bei weitem nicht vollständig und natürlich subjektiv.
Achterdieksee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Achterdieksee:
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Fakten zum Achterdieksee
Fläche: 7,8 ha
Tiefste Stelle: 15,3 m
Durchschnittliche Tiefe: 9,2 m
Bultensee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Bultensee:
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Fakten zum Bultensee
Fläche: 5,43 ha
Tiefste Stelle: 11 m
Grambker See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Grambker See:
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Fakten zum Grambker See
Fläche: 2,4 ha
Tiefste Stelle: 3 m
Durchschnittliche Tiefe: 2 m
Mahndorfer See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Mahndorfer See:
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Fakten zum Mahndorfer See
Fläche: 22 ha
Tiefste Stelle: 15 m
Rottkuhle
Wassertemperatur & Klimadaten zum Rottkuhle:
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Fakten zum Rottkuhle
Fläche: 0,3 ha
Tiefste Stelle: 6,5 m
Sodenmattsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Sodenmattsee:
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Fakten zum Sodenmattsee
Fläche: 7,43 ha
Tiefste Stelle: 12,5 m
Stadtwaldsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Stadtwaldsee:
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Fakten zum Stadtwaldsee
Fläche: 28,2 ha
Tiefste Stelle: 16,5 m
Werdersee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Werdersee:
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Fakten zum Werdersee
Fläche: 37 ha
Länge: 3,5 km
Breite: 300 m
Tiefste Stelle: 3 m
Überwachung der Badeseen in Bremen
Tatsächlich erfolgt in der wunderschönen Hansestadt eine strenge Überwachung der Badeseen hinsichtlich der Wasserqualität. In enger Kooperation mit dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr erfolgt die Überwachung der verschiedenen Gewässer in Bremen.
Wesentliche Elemente der umfangreichen Überwachung der Gewässer sind:
- Während der Badesaison (15. Mai bis 15. September) wird jeden Monat im Rahmen von routinemäßigen Untersuchungen nach strikten Vorgaben die Wasserqualität der verschiedenen Badeseen genau überprüft.
- Sofern eine Massenvermehrung von Blaualgen im See festgestellt wird, finden in den darauf folgenden Monaten mehrere entsprechende Untersuchungen statt.
- Es findet darüber hinaus mindestens einmal pro Monat eine professionelle Begehung der Seen einschließlich des unmittelbaren Umfeldes statt. Neben der allgemeinen Hygiene von Toilettenanlagen wird auch eine korrekte Beschilderung rund um die Gewässer kontrolliert.
Wasserqualität der Seen in Bremen
Generell lässt sich sagen, dass die Wasserqualität der Seen in Bremen aus gesundheitlicher Sicht als hervorragend bewertet werden kann. Äußerst selten wurden in der Vergangenheit erhöhte Keimbelastungen festgestellt. Sofern entsprechende Belastungen jedoch festgestellt wurden, dann stand dies fast immer im direkten Zusammenhang mit sehr starken Niederschlägen. In derartigen Fällen wurde zudem immer umgehend eine Nachprobe durchgeführt. Sofern sich der Erstbefund bestätigt hat, wurde dann im nächsten Schritt von offizieller Stelle ein entsprechendes Badeverbot ausgesprochen, bis sich die Wasserqualität wieder nachgewiesen verbessert hat. Entsprechende Badeverbote sind, wie bereits geschrieben, in der Vergangenheit nur äußerst selten, bedingt durch starke Regenfälle, überhaupt schon einmal vorgekommen.
Hinweis: Das Ausmaß von eventuell vorhandenen fäkalen Verunreinigungen durch den Nachweis bestimmter Darmbakterien (E. Coli & intestinale Enterokokken) wird im Rahmen der routinemäßigen, monatlichen Untersuchungen während der andauernden Badesaison festgestellt.
Auftreten von Zerkarien im See
Tatsächlich kann es unabhängig der hygienisch einwandfreien Wasserqualität zu einem vermehrten Auftreten von sogenannten Zerkarien kommen. Im Grunde sind Zerkarien nichts anderes als Larven von Saugwürmern. Diese können sich irrtümlich auch den Menschen als Wirt aussuchen. Es besteht in diesem Zusammenhang jedoch kein Grund zur Sorge. Es können durch diesen Umstand auf der Haut lediglich juckende Rötungen wie zum Beispiel bei einem Mückenstich auftreten. Diese sogenannte Badedermatitis ist zwar durchaus eine unangenehme, aber in jedem Fall harmlose Hauterkrankung.
Blaualgen im Badesee
Leider ist es innerhalb der verschiedenen Seen in Bremen in den letzten Jahren schon mehr als einmal zu Massenvermehrungen von Blaualgen gekommen. Dies geschah in der Vergangenheit jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten, so dass keine pauschale Aussage darüber getroffen werden kann, in welchem Monat mit Massenvermehrungen von Blaualgen zu rechnen sein kann. Es ist aus diesem Grund äußerst wichtig, dass man als Besucher eines Badesees immer auf entsprechende Hinweisschilder am Ufer achtet. Sollten keine Hinweisschilder vorhanden sein und man selbst jedoch beim Baden diverse Schlieren und Aufrahmungen bzw. Verfärbungen im Wasser feststellen, dann ist es durchaus ratsam, dass Wasser, bis zur genauen Klärung des Sachverhalts mit entsprechend Fachkundigen Mitarbeitern des DLRG, zunächst erstmal zu verlassen. In diesem Zusammenhang besteht selbstverständlich keinerlei Grund zur Panik. Man muss das Wasser also somit auch nicht fluchtartig verlassen.
Rettungsstationen an Badeseen
Tatsächlich gibt es an den meisten Badeseen in Bremen entsprechende Rettungsstationen des DLRG Landesverbandes. Das letzte Jahr über wurden während der Badesaison der Werdersee, der Waller Feldmarksee, der Sportparksee Grambke, der Mahndorfer See, der Bultensee, der Unisee, der Sodenmattsee und der Achterdieksee vom DLRG entsprechend überwacht.
Badezonenkennzeichnung am See
Äußerst wichtige Hinweise über Bewachung und etwaige Risiken an Stränden geben die Flaggen an den verschiedenen Wachstationen der Gewässer. Besucher der Badeseen erfahren hier auch, wie die verschiedenen Beflaggungen interpretiert bzw. gedeutet werden müssen.
Wissenswertes zu Gewässern in Bremen
Eine geschichtlich gewachsene Grenze stellt die Bundeswasserstraße der Weser, die durch die Innenstadt der Hansestadt fließt, dar. Auch heute wird noch in verschiedenen Bezeichnungen zwischen „rechts der Weser“ und „links der Weser“ entsprechend unterschieden.
Entlang der Lesum (Nebenfluss der Weser) verläuft die Grenze zwischen Bremen-Nord und Bremen-Stadt. Diese natürliche Grenze ist nicht nur geographisch von Bedeutung sondern auch für das Alltagsleben innerhalb der Hansestadt durchaus wichtig.
Südlich der Lesum befindet sich Marsch (Werderland), nördlich davon liegt Geest (Bremer Schweiz). Etwas weiter südlich liegt allerdings die politische Grenze des Stadtbezirks Bremen-Nord.
Die Ochtum, ebenfalls ein Nebenfluss der Weser, bildet die südliche Grenze der Stadtgemeinde Bremen. Durch Borgfeld fließt die Wümme und ist darüber hinaus natürlicher Grenzfluss bis zur Mündung in die Lesum.
Klimatabelle Bremen:
Jan | Febr | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
Max. Temperatur Ø (°C) | 3 | 4 | 8 | 12 | 18 | 21 | 22 | 22 | 19 | 14 | 8 | 4 |
Min. Temperatur Ø (°C) | -2 | -1 | 1 | 3 | 7 | 11 | 12 | 12 | 9 | 6 | 2 | 0 |
Sonnenstunden (Stunden/Tag) | 1 | 3 | 3 | 5 | 7 | 7 | 6 | 6 | 5 | 3 | 2 | 1 |
Regentage (Tage/Monat) | 12 | 9 | 11 | 10 | 11 | 11 | 12 | 11 | 10 | 10 | 12 | 12 |
Niederschlag (mm) | 56 | 40 | 49 | 49 | 63 | 70 | 69 | 68 | 57 | 55 | 60 | 60 |
Klima in Bremen
Wie die meisten Bundesländer in Deutschland verfügt auch die Hansestadt über ein kühlgemäßigtes Klima. Aufgrund der Nähe zur Nordsee jedoch mit deutlichen maritimen Einflüssen. Die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter fallen aus diesem Grund geringer aus als weiter landeinwärts. Unter dem Einfluss kontinentaler Luftmassen können dennoch zu jeder Jahreszeit längere Perioden auftreten, die im Winter zu durchaus anhaltenden Frostperioden und im Sommer zu entsprechenden Hitzewellen führen können. Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass Temperaturextreme aber eher selten vorkommen. Temperaturen unter -15 Grad Celsius und über 35 Grad Celsius treten nur alle paar Jahre und damit entsprechend unregelmäßig auf. Generell lässt sich anhand von Statistiken (Bezugszeitraum 1981–2010) sagen, dass der kälteste Monat der Januar mit etwa 1,8 Grad Celsius ist. Der wärmste Monat ist hingegen tatsächlich der Juli und nicht der August mit etwa 18 Grad Celsius. Gleichwohl liegt im August, genauer am 9. August 1992 die heißeste je gemessene Lufttemperatur im Bremen. Diese betrug damals kaum vorstellbare 37,6 Grad Celsius. Demgegenüber wurde die offiziell jemals niedrigste gemessene Lufttemperatur am 13. Februar 1940 festgehalten. Diese betrug zur damaligen Zeit bzw. an jenem Tage kalte -23,6 Grad Celsius.
Die mittleren Lufttemperaturen in Bremen sind wie in anderen Teilen Deutschlands in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Zwischen den beiden Klimareferenzperioden 1961–1990 und 1981–2010 hat sich die Jahresdurchschnittstemperatur tatsächlich um 0,6 Grad Celsius erhöht.
Mit einer mittleren Lufttemperatur von circa 11 Grad Celsius war 2014 in Bremen das wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn.
In der vergleichsweise sonnenscheinarmen Nordwesthälfte der Bundesrepublik gelegen, ist es trotz dieser begünstigten Lage in der Hansestadt über die letzten Jahre zu einem Anstieg der jährlichen Sonnenscheindauer gekommen. Tatsächlich kam es in Bremen zu einem Anstieg der jährlichen Sonnenscheindauer um 62 Stunden zwischen den Perioden 1961–1990 und 1981–2010. Tatsächlich hat sich dieser unverkennbare Trend seit der Jahrtausendwende weiter verstärkt. Die Jahre 2001 – 2015 weisen eine mittlere Sonnenscheindauer von 1609 Stunden auf. Das sind tatsächlich satte 130 Stunden mehr als noch in der alten Referenzperiode (1961–1990).
Die Winter bleiben in Bremen jedoch relativ sonnenscheinarm und sehr trüb. Dies trifft jedoch für fast alle Bundesländer in Deutschland in dieser Form zu. In der Hansestadt wird tatsächlich im Dezember durchschnittlich pro Tag nur etwas mehr als 1 Stunde Sonne gemessen.
Die Hansestadt verzeichnet zwar im Hochsommer etwas weniger Sonnenstunden als im deutschen Flächenmittel, dafür sind jedoch die Frühjahre im Vergleich zu weiter landeinwärts liegenden Regionen tatsächlich eher sonnig. Dies hat im Kern damit zu tun, dass das zu dieser Zeit noch kühle Meer der Wolkenbildung entgegen wirkt.
Im Bundesland Bremen fällt der Regen über das ganze Jahr verteilt. Jedoch mit einer leichten Tendenz zu trockeneren Frühjahren und feuchteren Sommern. Letzteres vor allem aufgrund von Gewittern und Schauern. Durchschnittlich 697 Millimeter Niederschlag fallen am Bremer Flughafen während einem Jahr. Es muss jedoch beachtet werden, dass innerhalb des Stadtgebietes nicht unerhebliche Unterschiede vorkommen.
Vergleichsweise relativ gering sind die Niederschlagsmengen in Form von Schnee. Tatsächlich schwanken diese jedoch auch erheblich von Jahr zu Jahr. In manchen Jahren ist an nur wenigen Tagen überhaupt eine geringe Schneedecke innerhalb des Bremer Stadtgebietes zu verzeichnen. Es gibt jedoch auch immer wieder Jahre mit sehr langlebigen Schneedecken in der Region. Im Jahr liegt in Bremen im gemittelten Durchschnitt (1977–2007) an genau 19,3 Tagen Schnee. Tatsächlich liegt der Schneerekord bei 68 cm (18. Februar 1979). Obgleich der vergleichsweise schnee-ärmeren und wintermilderen Lage im nordwestdeutschen Tiefland war die in Bremen am 18. Februar 1979 gemessene Schneedecke tatsächlich die seit dem 2. Weltkrieg höchste Schneedecke, die in einer Großstadt in Deutschland von offizieller Stelle festgehalten wurde.
Naturschutzgebiete in Bremen
Das flächenmäßig kleine Bundesland Bremen verfügt über insgesamt 18 Naturschutzgebiete. Diese nehmen eine Gesamtfläche von 2126,9 Hektar ein. Dies macht tatsächlich etwa 6,7 Prozent der Stadtfläche aus. Das mit Abstand größte Naturschutzgebiet ist mit 677 Hektar die Borgfelder Wümmewiesen. Darauf folgen mit etwa 375 Hektar die Ochtumniederung bei Brokhuchting, das Werderland mit circa 330 Hektar sowie das westliche Hollerland mit Erweiterung mit immerhin noch 293 Hektar.