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Toulouse – okzitanische Bezeichnung „Tolosa“ – befindet sich im Süden von Frankreich, genauer gesagt, in der Region Okzitanien, im Départements Haute-Garonne. Die Stadt liegt an der Garonne, einem Fluss, der in den rund 200 Kilometer entfernten spanisch-katalanischen Pyrenäen, im Val d’Aran, entspringt, über Toulouse nach Bordeaux fließt und dort zusammen mit der Dordogne die Gironde bildet, um anschließend im größten Mündungstrichter Europas in den Atlantik zu münden. Neben dem Canal latéral à la Garonne, dem Garonne-Seitenkanal, der für die Schiffe eine Verbindung zum Atlantik herstellt, kann Toulouse noch den Canal du Midi – übersetzt als „Kanal des Südens“ weniger charmant klingend – bieten, welcher bei Sète ins Mittelmeer führt.
Schon nahezu immer war Toulouse von großer Bedeutung: Einst wichtige Stadt Galliens, nach 106 v. Chr. bedeutender römischer Handelsstandort, im Mittelalter Hauptstadt der Region, seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eines der weltweit bedeutendsten Luftfahrtzentren und heute Frankreichs viertgrößte Stadt.
Toulouse ist ein geschichtsträchtiger Ort mit beachtlichem Kulturerbe, eine Studentenstadt sowie eine Stadt voller Kontraste, wo Modernes neben Altertümlichem, Jung neben Alt in Harmonie leben. Eine Stadt sowohl mit französischem, als auch spanischem und italienischem Flair, eine Stadt mit einer ganz speziellen Atmosphäre. Aufgrund der vielen Gebäude, die aus roten Terrakotta-Ziegeln erbaut wurden, bekam Toulouse den Beinamen „La ville rose“, die rosarote Stadt.
Nicht zuletzt ist Toulouse auch wegen ihrer hervorragenden Lage eine gern besuchte Stadt: Bis ans Mittelmeer sind es knapp 200 Kilometer, zum Atlantik muss man rund 250 Kilometer zurücklegen, will man den Pyrenäen Nationalpark besuchen, erreicht man diesen nach nur etwas mehr als 100 und das bekannte Skigebiet Luchon-Superbagnères in rund 140 Kilometern.
Wetterinformationen für Toulouse
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zum aktuellen Wetter in Toulouse und eine umfassende 14 Tage Wettervorhersage für die französische Stadt.
Wetter heute & 14 Tage Wettervorhersage
Klimadaten für Toulouse
Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Klimadaten für alle Monate mit umfassender Klimatabelle für Toulouse in Frankreich
Klima in Toulouse
Aufgrund der Lage im Südwesten Frankreichs sowie der Nähe zu Nordspanien steht Toulouse unter verschiedenen klimatischen Einflüssen: kontinental, mediterran und ozeanisch. Im Klartext: Die Temperaturen verteilen sich übers Jahr, sind recht mild und die vier Jahreszeiten zeichnen sich klar voneinander ab. Die wohl „unschönste“ Jahreszeit ist der andernorts – etwa an der italienischen und der französischen Mittelmeerküste – so geliebte Frühling. Zwar sind die Temperaturen dann auch in Toulouse relativ mild, aber sehr starke Regenfälle sowie heftige Stürme suchen die Region heim. Der Sommer hingegen, Hauptreisezeit zahlreicher Touristen aus nah und fern, ist in der Regel extrem trocken und bei sehr hoher Sonneneinstrahlung besonders heiß. Dennoch erscheint die Hitze häufig nicht unbedingt unangenehm, da gerade in den Sommermonaten Winde aus unterschiedlichen Richtungen wehen.
Zwar kühlen sich die Temperaturen zum Herbst hin ab, dennoch ist es auch dann noch verhältnismäßig mild und angenehm. Dabei gibt es etliche sonnige Tage.
Im Vergleich zu vielen anderen größeren Städten Frankreichs verzeichnet Toulouse im Winter recht milde Temperaturen. Man kann behaupten, dass es eigentlich nie sehr kalt wird, was auch mit daran liegt, dass die Sonne immer noch viel Kraft besitzt. Was den Regen anbelangt, regnet es zwar häufiger als im Sommer, aber keineswegs dauerhaft. Schnee ist in der Stadt kaum ein Thema, während es in den nahegelegenen Pyrenäen ganz anders aussieht.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das laut Wetteraufzeichnungen:
- Der wärmste Monat ist der August mit im Schnitt maximal 29 °C am Tag.
- Die niedrigsten Tagestemperaturen herrschen im Dezember und Januar mit durchschnittlichen Maximaltemperaturen zwischen 9 und 10 °C. Der minimalste Durchschnittswert ist im Januar mit 2 °C errechnet worden. Konstante Minustemperaturen wurden in den letzten Jahren nicht verzeichnet.
- Übers Jahr hochgerechnet bedeutet das eine durchschnittliche Maximaltemperatur am Tag von etwa 17-17,8 °C sowie eine Minimaltemperatur von durchschnittlichen 8 °C.
- Damit liegen die Monate Mai bis einschließlich Oktober über dem Jahresdurchschnitt, was die Wärme am Tag anbelangt. Und genau dieser Zeitraum ist es auch, wo selbst die Minimaltemperaturen noch im zweistelligen Bereich liegen.
- Die Nachttemperaturen belaufen sich bei durchschnittlichen 7,7 °C-8 °C.
- Die längste Sonnenscheindauer hat der Juli mit 9 Stunden am Tag zu verzeichnen, gefolgt von Juni und August mit je 8 Stunden. Im Jahresschnitt scheint die Sonne 5-6 Stunden pro Tag.
- Die regenreichsten Monate sind der Januar, der April und der Mai mit durchschnittlich 9 Regentagen.
- Am wenigsten regnet es von Juli bis September. Meteorologen haben errechnet, dass es in dieser Zeit durchschnittlich 5 Regentage gibt.
- Die relative Luftfeuchtigkeit wird vom menschlichen Körper als angenehm empfunden, da es weder zu trocken noch zu schwül ist. Die höchste Luftfeuchtigkeit wird in den Wintermonaten Dezember, Januar und Februar sowie im Oktober/November erreicht.
Klimatabelle Toulouse
Max. Temperatur(°C) | Min. Temperatur(°C) | Sonnenstunden (h/d) |
Regentage (d) |
Niederschlag (mm) |
|
Januar | 9 | 2 | 3 | 9 | 54 |
Februar | 11 | 3 | 4 | 8 | 47 |
März | 14 | 5 | 5 | 8 | 52 |
April | 17 | 8 | 6 | 9 | 65 |
Mai | 22 | 12 | 7 | 9 | 75 |
Juni | 26 | 15 | 8 | 7 | 61 |
Juli | 28 | 17 | 9 | 5 | 43 |
August | 29 | 17 | 8 | 5 | 48 |
September | 25 | 14 | 7 | 5 | 46 |
Oktober | 20 | 11 | 5 | 6 | 53 |
November | 14 | 6 | 3 | 8 | 49 |
Dezember | 10 | 3 | 3 | 7 | 49 |
Beste Reisezeit für Toulouse
Toulouse ist immer eine Reise wert. Als die beste Reisezeit wird jedoch vielerorts der Sommer, genauer die Monate Juli und August, genannt, wo die höchste Besucherzahl erreicht wird. Warum? Ganz einfach: Zu dieser Zeit regnet es am wenigsten und es ist sehr warm, so dass sich das berühmte französische Leben in der quirligen Stadt in Straßencafés, entlang des Flusses oder der Kanäle ideal ausleben lässt. Wem das zu heiß ist – denn je nach Sommer, kann die Quecksilbersäule schon mal die 30 °C-Marke erheblich überschreiten -, der weicht auf Ende Mai sowie die Monate Juni, September oder Oktober aus. Damit entgeht man zudem dem Massentourismus, der in der Hauptsaison schon alleine aufgrund der Schul- und Betriebsferien in Frankreich beliebte Urlaubsorte wie Toulouse füllt. Weniger empfehlenswert ist der Frühling, weil es dann nicht nur häufig und stark regnet, sondern das Ganze auch nicht selten mit heftigen Stürmen begleitet wird. Im Herbst hingegen ist es noch recht mild und die Sonne scheint häufig. Ein weiterer Vorteil ist dann, dass sich weniger Touristen als in der Saison durch die Straßen schieben. Auch der Winter hat seinen besonderen Reiz, selbst wenn er nicht jedermanns Geschmack ist. In jedem Fall kann behauptet werden, dass es im Winter in Toulouse vom Wetter her angenehmer ist als hierzulande.
Generell jedoch muss jeder für sich entscheiden, wann für ihn die beste Reisezeit ist, zumal es auch davon abhängt, welche Form von Urlaub geplant ist. Im Folgenden eine kurze Aufzählung der Möglichkeiten in und um Toulouse herum, bezogen auf die „ideale Reisezeit“:
Stadtbesichtigung
Die meisten Besucher kommen her, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten sowie das typische Leben einer südfranzösischen Stadt hautnah zu erleben. Dafür eignen sich vom Wetter her die Monate Juni, September sowie Oktober, aber auch schon Mitte Mai sind manchmal ideale Wetterbedingungen vorzufinden. Es ist warm, jedoch nicht zu heiß. Straßen, Ufer sowie Museen und andere Sehenswürdigkeiten sind noch nicht so überlaufen, wie es in der Hauptsaison, im Juli/August, der Fall ist. Zwar zieht es zahlreiche Einheimische im Hochsommer aus der Stadt hinaus und ans Meer, dafür kommen umso mehr Touristen aus aller Welt.
Wer keinen großen Wert auf gutes Wetter legt, kann seinen Urlaub hier auch für den Winter buchen. Auch dann ist noch so manches Straßencafé geöffnet und die Stadt versprüht einen ganz besonderen Charme. Jetzt ist man unter Franzosen und kann das „wahre“ französische Leben kennenlernen und genießen.
Leben mit, am, in und auf dem Wasser
Frankreich ist das Land des Wassers, kaum ein anderes hat so viele Seen, Flüsse, Bäche und sogar zwei Meere zu bieten, wie La France. Und so pulsiert auch in und um Toulouse herum das Leben mit, an, auf und im Wasser.
Es bieten sich beispielsweise ganzjährig Spaziergänge entlang der Ufer der Garonne oder der beiden Kanäle, dem Canal du Midi und dem Canal latéral à la Garonne, an. Am schönsten ist es natürlich, wenn das Wetter mitspielt, und man sich auch einmal gemütlich niederlassen kann. Dazu wiederum sind der Sommer sowie der Herbst bestens geeignet. Natürlich kann man gerade die Kanäle auch gut per Boot erkunden. Es gibt Ausflugsangebote aber auch Hausbootvermietungen. Was die ideale Zeit dafür anbelangt, so ist man auch hier wieder am besten mit dem Sommer und dem Herbst beraten.
Nahe dem Pont Saint-Michel liegt die Île du Grand Ramier, eine Insel in der Garonne, auf der zahlreiche Freizeitaktivitäten möglich sind: Der Ski Club de la Peniche bietet Wasserski an, in Park- und Gartenanlagen kann man sonnenbaden, picknicken, joggen, flanieren oder walken. All das ist natürlich am schönsten im Sommer, wenn die Temperaturen stimmen. Das Piscine Nakache befindet sich ebenfalls auf der Insel. Es ist ein überdachtes Schwimmbad mit Außenbereich, das 1931 konstruiert wurde und noch heute durch seinen außergewöhnlichen Art-déco-Stil ins Auge fällt. Geöffnet ist es von Juni bis September, was somit die Besuchszeit einschränkt.
Weitere Aktivitäten bezüglich Wassers, die einen kleinen Ausflug nach außerhalb der Stadt verlangen, sind der Besuch des rund 11 Kilometer östlich gelegenen Lac de Flourens, ein See mit großem Erholungswert, sowie eines weiteren Freizeitzentrums mit See, dem Lac du Bocage. Letzterer befindet sich etwa 13 Kilometer nordöstlich und bietet einiges an Freizeitmöglichkeiten, wie beispielsweise eine Wasserski-Seilbahn. Auch hier ist wieder der Sommer die ideale Zeit, sich zu vergnügen.
Granhòta ist ein Unternehmen, das zahlreiche Freizeit-Events anbietet. Eines der Highlights ist ein Ausflug mit dem Canoë-Kayak auf der Ariège und der Garonne. Möglichkeiten dazu bestehen aufgrund der eingeschränkten Öffnungszeiten vom 1. April bis Ende Oktober.
Radtouren
Wer mag, kann entweder mit dem eigenen Fahrrad oder aber mit einem gemieteten Bike Toulouse und seine Umgebung erkunden. Dabei ist es entweder auf eigene Faust oder aber mittels geführten Touren möglich. Es werden nicht nur E-Bike-Touren angeboten, die an den einzelnen Sehenswürdigkeiten einen Stopp einlegen, auch führt die Strecke entlang der Garonne. Andere Touren folgen ebenfalls den Garonne-Ufern aber auch dem Canal du Midi und führen in einige Außenbezirke.
Für Radtouren wird die Zeit zwischen Mai und Oktober empfohlen.
Theater- Museumsbesuche
Theaterbesuche – natürlich am interessantesten, wenn man die Sprache versteht – oder Museumsbesuche können ebenso wie Shopping-Touren oder der Besuch der typischen Märkte ganzjährig unternommen werden. Auch die gute südfranzösische Gastronomie lässt sich 12 Monate im Jahr genießen.
Feste, Festivals & Events
Franzosen wissen immer, überall und gut zu feiern. In der Regel wird das stets mit gutem Essen und Trinken sowie Musik und Tanz begleitet. Und so ist es auch in Toulouse der Fall. Die meisten der Events finden – wetterbedingt – in der Zeit zwischen April bis September statt. Zu den traditionellen, jährlich wiederkehrenden Ereignissen zählen beispielsweise:
- die Fête de la Violette – das Fest der Veilchen – im Februar auf der Place du Capitole
- das Flamenco-Festival im März, welches sich seit mehr als 10 Jahren der Kunst des Andalusischen Tanzes Flamenco widmet
- das Inox-Festival, ein großes Elektromusik-Festival im Mai
- le Marathon des mots, wenn im Juni vier Tage und vier Nächte lang Autoren ihre Werke vorstellen
- die Siestes Electroniques – ein Festival experimenteller Musik – an den Ufern der Garonne Ende Juni/Anfang Juli
- das Open Summer Festival im Juli und August mit Graffiti, Kunstausstellung sowie Tag- und Nachtmarkt
- das seit 1979 existierende Piano aux Jacobins, ein Klavierfestival im September, bei dem im Kreuzgang der Jakobinerkirche, in der Halle aux grains, in der Cité de l’espace und an anderen Orten musiziert wird
- das Cinespañ, ein Festival des Spanischen Kinos im Oktober
- das „Antiques Fait“ im November, wenn weit mehr als 300 Antiquitätenhändler in der historischen Stadt ihre Ware feilbieten
- der 14. Juli, Nationalfeiertag der Franzosen, in Gedenken an den 1789 stattgefundenen Sturm auf die Bastille, endet oft mit einem Feuerwerk
Die verschiedenen Märkte, die teils sogar täglich stattfinden, können rund ums Jahr besucht werden. Während der Saison jedoch sind die Angebote vielfältiger und die Marktstände zahlreicher.
Sehenswertes in „La ville rose“
In und um Toulouse herum gibt es viel zu sehen und zu erleben. Allein schon ein scheinbar „zielloser“ Streifzug durch die Stadt mit ihren zahlreichen Gebäuden aus den „briques foraines“, den typisch rosaroten Steinen, welche je nach Sonneneinstrahlung pastell-rosa bis orange, in jedem Fall jedoch warm erscheinen, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Aber nicht nur ein Spaziergang durch die wundervollen mittelalterlichen Straßen Toulouses, auch entlang des Canal du Midi lässt jeden Besucher zur Ruhe kommen und versetzt ihn in eine andere Zeit. Der Canal du Midi gehört übrigens zum UNESCO-Kulturerbe. Er ist der ältere der beiden großen, durch Toulouse führenden Wasserwege und verbindet die Stadt bei Sète mit dem Mittelmeer. Der Kanal ist 240 Kilometer lang und wurde bereits 1681 erbaut. Der Canal latéral à la Garonne, der gemeinsam mit dem Canal du Midi auch als „Canals des Deux Mers“ bezeichnet wird, weil der eine die Verbindung zum Mittelmeer, der andere zum Atlantik herstellt, wurde mit einer Gesamtlänge von 196 Kilometern bereits schon von 1844 bis 1856 erbaut. Weniger bekannt, jedoch mit einer Länge von lediglich 1.560 Metern der als Verbindung zwischen Garonne und den beiden zuvor genannten Kanälen der enorm wichtige Canal de Brienne. Seine offizielle Einweihung fand 1776 statt. Alle drei Wasserwege haben eine erwähnenswerte Gemeinsamkeit: Sie können sowohl auf dem Wasser mit dem Boot als auch entlang ihrer Ufer per Rad oder zu Fuß erkundet werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie heiß es ist, denn die meisten Streckenabschnitte versprechen dank Platanen-Alleen erfrischenden Schatten. Natürlich lohnen sich ebenfalls die Aufenthalte auf oder entlang der Garonne, die mit zahlreichen Parks und Grünflächen zum Verweilen einlädt. Dabei ist man meist nahe dem Stadtzentrum und bekommt ein wunderschönes Panorama auf historische Gebäude offeriert.
Zurück zur Altstadt, wo es zahlreiche erwähnenswerte, historische Gebäude gibt. Das historische Zentrum bildet hier das Viertel Capitole de Toulouse, im engsten Sinne die Gegend rund um die Place du Capitole. Da wäre zunächst der Platz selber zu nennen, wo das Leben pulsiert und „man sich trifft“. Das dem Platz namengebende Kapitol, französisch „Capitole“, ist ein Bauwerk, welches sowohl das Rathaus der Stadt mit dem Donjon, dem typischen Turm, als auch das Opernhaus „Théâtre du Capitole“ beherbergt. Direkt vorm Capitole ist ein für die Region typisches Tolosanerkreuz mit den Sternzeichen auf dem Boden zu erkennen. Auffallend sind ebenso die acht Säulen am Haupteingang. Jeden 1. Sonntag im Monat kann man das imposante Innenleben des Capitoles bestaunen, wozu unter anderem die Salle des Illustres mit dem fantastischen Deckengemälde zählt.
Toulouse hat etliche Kirchengebäude im Stadtbereich vorzuweisen. Ganz in der Nähe des Capitols befindet sich eine der bedeutendsten: der Couvent des Jacobins, das imposante Jakobinerkonvent. Dieses aus dem Mittelalter stammende Bauwerk beeindruckt mit zwei hohen Kirchenschiffen, einem gigantischen Refektorium, der Palmier des Jacobins – einem einzigartigen Gewölbe in Form einer Palme – sowie kunstvollen Glasfenstern und einem Ruhe spendenden Kreuzgang, wo regelmäßig Ausstellungen und Konzerte stattfinden. Die gotische Kirche wurde dem Heiligen Thomas von Aquin geweiht, dessen Überreste sich in einem Schrein unterhalb des Altars befinden.
Ein weiteres interessantes Gotteshaus ist die Basilique Saint-Sernin. Einst im Mittelalter wichtige Station auf dem berühmten Jakobsweg, ist sie heute Weltkulturerbe. Die im romanischen Stil erbaute Basilika stammt aus dem 11. beziehungsweise 12. Jahrhundert und beherbergt in ihrer Krypta etliche Reliquien.
Besonders interessant ist die Architektur der gotischen Cathédrale Saint-Étienne, die aus dem 13. Jahrhundert stammt. Sie sticht durch ihre außergewöhnliche Proportion ins Auge: Auf den Betrachter wirkt sie asymmetrisch und unharmonisch, jedoch auf jeden Fall anziehend. Das rührt daher, dass sie einstmals aus zwei Kirchen errichtet wurde, die man zu einer verband. Eine ebenfalls für ein Gotteshaus atypische Erscheinung bietet die Kirche Notre-Dame de la Daurade. Die an der Garonne stehende Kirche ist auf den ersten Blick nur schwerlich als solche zu erkennen: Sie besitzt keinen Turm dafür jedoch eine Säulenfassade. In ihr logiert eine der zahlreichen Schwarzen Madonnen, die es in Frankreich gibt; allerdings nur als Kopie. Sie wird als Beschützerin von Toulouse sowie schwangerer Frauen verehrt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das herrschaftliche Patrizierhaus im Renaissance-Stil aus dem 16. Jahrhundert, das Hôtel Assézat, das sich zwischen Place du Capitole und dem Pont Neuf befindet. Dieser beinahe verschwenderisch verzierte Gebäudekomplex nahe der Garonne beherbergt eine Kunstsammlung mit Exponaten unterschiedlichster Stilrichtungen aus verschiedenen Zeiten.
An der ältesten, noch existierenden Brücke über die Garonne – dem Pont Neuf – führt kein Weg vorbei. Den schönsten Blick auf die zwischen 1543 und 1642 erbaute Brücke erhascht man vom Ufer aus.
Toulouse wird auch gerne die „europäische Hauptstadt der Luftfahrt“ genannt. Tatsache ist, dass sie eine lange Tradition hat, was die Luftfahrt anbelangt, Hauptsitz des europäischen Flugzeugherstellers Airbus ist und mit der Cité de l’espace den Besuchern die Luftfahrt und den Weltraum näher bringen möchte. Die Cité de l’espace, ein Museum der Europäischen Weltraumorganisation ESA, befindet sich am Rande der Stadt und hält zahlreiche Attraktionen für Groß und Klein parat. Dazu gehören interaktive Installationen, ein Planetarium, ein Ausflug ins All mithilfe eines Simulators, ein Modell der 55 Meter hohen Ariane 5 und vieles mehr. Wer nach dem Besuch immer noch nicht genug von Raum- beziehungsweise Luftfahrt hat, begibt sich in den nordwestlich gelegenen Vorort Blagnac und besucht dort das Aéroscopia. Es ist eine Art interaktives Luftfahrt-Museum, wo auf einem Gelände von rund 7.000 Quadratmetern unter anderem etliche legendäre Flugzeuge zu sehen sind.
Und wenn wir schon beim Thema Museum sind, dürfen die zahlreichen Museen der Stadt nicht unerwähnt bleiben. Hier gibt es für beinahe jede Interessenlage das Passende:
- Musée du Vieux Toulouse: Geschichte der Stadt, vom 1. Jahrhundert vor Christi bis heute; im Hôtel Dumay, einem Stadtpalais aus dem 16. Jahrhundert
- Musée des Augustins: Werke romanischer bis barocker Kunst; im Augustinerkloster
- Musée des Abattoirs: Exponate moderner und zeitgenössischer Kunst; im ehemaligen Schlachthof
- Musée des Instruments de Médecine: Dokumentationen und Instrumente aus Arbeiten und Wirken im Krankenhaus des 19. Jahrhunderts bis heute; im Hôtel-Dieu-Saint-Jacques, einem aus dem 12. Jahrhundert stammendem, einstigem Krankenhaus
- Musée Postal des Anciens Ambulants: Dokumentation der postalischen Beförderung seit dem 19. Jahrhundert; sechs historische Bahnpostwagen im Bahnhof Toulouse-Raynal
- Musée Saint-Raymond: mehr als 1.000 Exponate aus dem Leben der Kelten und Römer in der Region, darunter Teile ausgegrabener Nekropole, Schmuck und vieles mehr; in einer einstigen Lehranstalt, in der Nähe der Basilika Saint Sernin
- Musée du Compagnonnage: Geschichte, Traditionen und Legenden der Handwerker und Wandergesellen; in der einstigen Abtei Saint-Julien de Tours
- Musée de Toulouse: der offizielle Name lautet „Musée d’histoire naturelle de la Ville de Toulouse“, kurz MHNT, eine Art Naturkundemuseum mit botanischem Garten, Infos über die Entwicklung der Welt, des Lebens und unserer Umwelt; im Viertel Le Busca, unweit der Garonne
- Cité de l’espace: interaktives Museum der Europäischen Weltraumorganisation ESA zum Thema Kosmos, Umwelt und Raumfahrt; am Stadtrand, nahe der A61
- MATOU – Centre de l’Affiche: Geschichte der Poster und Plakate; im Viertel Saint-Cyrien, am Westufer der Garonne
- Musée Georges Labit: Exponate aus Süd-, Südost- sowie Ostasien, wie beispielsweise Buddha-Statuen, Mumie samt Totenbuch und Sarkophag, Chinesisches Porzellan etc.; im Südosten der Stadt, am Canal du Midi, innerhalb eines asiatischen Gartens
Desweiteren sollte man sich mindestens einen der zahlreichen Parks und Grünanlagen der Stadt ansehen, dort Ruhe tanken und dem französischen „Savoir-Vivre“ hingeben. Interessant sind beispielsweise der Jardin Japonais – ein Japanischer Garten mit Tee-Pavillon, Teichen und Brücken – oder die drei miteinander verbundenen Parks, le Jardin du Grand Rond, le Jardin Royal und le Jardin des Plantes.
Noch ein Tipp zum Abschluss: Besucher der Stadt sollten sich den „Pass Tourisme Toulouse“ besorgen, mit dem man alle Museen und Denkmäler kostenlos besuchen kann. Zudem ermöglicht er die unentgeltliche Benutzung öffentlicher Nahverkehrsmittel wie Bus, U- und Straßenbahn ebenso wie des Flughafen-Shuttles. Ermäßigten Eintritt gibt es für die touristischen Attraktionen bezüglich der Luft- und Raumfahrt sowie im Sommer für die Benutzung des Shuttlebus‘ Starline, der das Aéroscopia und die Cité de l’espace anfährt. Weitere Rabatte erhält man für Sightseeing-Touren mit dem Touristenbähnchen, dem Minibus oder dem Schiff. Auch auf andere Aktivitäten wie Stadtrallyes oder Segway-Fahrten werden Preisnachlässe gewährt.
Den Pass gibt es für einen, zwei oder drei Tage, er ist personenbezogen. Erworben werden kann er entweder online unter www.toulouse-tourismus.de/das-fremdenverkehrsamt oder aber direkt im Fremdenverkehrsamt im Donjon du Capitole, am Flughafen Toulouse-Blagnac, im Tisséo-Büro oder im Tisséo-Büro am Fernbahnhof Matabiau.
Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung
Wer Zeit, Lust und Laune hat, kann Ausflüge in die nähere oder auch fernere Umgebung machen, denn die geografische Lage ist ideal, um weitere schöne Ziele anzusteuern. Hier eine kurze Auswahl der interessantesten Ziele mit den ungefähren Entfernungen in Klammern sowie den wichtigsten Infos:
- eine Radtour entlang des Canal de Midi
- Gaillac am Tarn (ca. 50 km): mittelalterliche Profanbauten und Abtei St-Michel; eines der ältesten französischen Weinanbaugebiete
- Albi (ca. 80 km): Bischofsstadt mit der Cathédrale Sainte-Cécile, eine der weltweit größten Backsteinkirchen, sowie Heimatstadt des Malers Henri Toulouse-Lautrec und dem Museum Toulouse-Lautrec d’Albi
- Grotte du Mas d’Azil (ca. 80 km): (Tunnel)Höhle, in der bedeutende Funde aus der Zeit des Magdalenien (ca. 18.000 bis 12.000 v. Chr.) gemacht wurden. Die D119 führt in Form eines Tunnels durch einen Teil der Höhle hindurch. Knapp einen Kilometer weiter in Le Mas-d’Azil steht das Prähistorische Museum
- Cordes-sur-Ciel (ca. 85 km): auf einem Hügel liegender, mittelalterlicher Ort mit idyllischen Gassen, schönen Renaissancehäusern, mittelalterlichen Stadttoren sowie Befestigungsanlagen
- Foix (ca. 87 km): alte Gassen, Burg und ehemalige Abteikirche
- Carcassonne (ca. 96 km): mittelalterliche, gut erhaltene Cité de Carcassonne, UNESCO Weltkulturerbe, 3 Kilometer Wehrmauer sowie 52 Türme, die größte europäische Festungsstadt
- Mittelmeer/Narbonne (ca. 166 km): kürzester Weg ans Mittelmeer ist der Richtung Narbonne. Sowohl in Narbonne Plage als auch im benachbarten Saint-Pierre-la-Mer/Fleury gibt es schöne Strände und atemberaubende Landschaft im Hinterland.
- Lac d’Oô/Lac d‘Espingo (ca. 160 km): zwei glasklare Bergseen in den Pyrenäen, fantastische Wandermöglichkeiten, relativ einsam. Der Lac d’Oô liegt auf 1.507 Metern Höhe, der Lac d’Espingo auf 1.882 Metern Höhe. Von letzterem stürzt sich ein 275 Meter hoher Wasserfall in den unteren See.
- Rocamadour (ca. 170 km): berühmter Wallfahrtsort, über 246 Treppen zu erreichen
- Gouffre de Padirac (ca. 172 km): gigantische natürliche Höhle in der Nähe von Rocamadour mit nahezu kreisrunder Öffnung. Über Treppen oder mittels eines Fahrstuhls geht es über 100 Meter in die Tiefe, um anschließend mit dem Boot durch die Grotte gefahren zu werden.
- Lourdes (ca. 170 km): zweitwichtigster Wallfahrtsort nach Rom. Hier erschien die Heilige Jungfrau mehrfach der Bernadette Soubirous. Ein Ort der Mystik und Spiritualität.
- Pyrenäen-Tour: Richtung Pyrenäen kommt man immer wieder durch kleine Orte, in denen im Sommer lebensgroße Puppen sitzen oder stehen, sogenannte „Mounaques de Campan“. Sie werden traditionsgemäß in Campan (ca. 160 km) hergestellt und haben einen historischen Hintergrund. Arreau (weitere 25,5 km) ist das nächste Ziel. Ein wunderschönes Gebirgsdörfchen an einem beeindruckenden Gebirgsbach. Nach etwa 12,5 Kilometern kommt man auf den 1.489 Meter hohen Col d’Aspin. Der Pass wurde durch die Tour de France bekannt. Eine schöne Strecke mit toller Aussicht. Anschließend geht’s etwa 7,5 Kilometer bis zum Lac de Payolle, einem wunderschönen Ort mit einem glasklaren künstlichen See auf 1.139 Metern Höhe. Hier ist viel los: Skistation, verschiedene Wintersportarten, Mountainbiken, Wandern, Angeln, verschiedene Wassersportarten, Ausflüge zu Pferd, Paragliden und vieles mehr. Von hier aus sind es nur rund 50 km bis zum Wintersport- und Thermalbadeort Bagnère de Luchon und auch nicht weit bis nach Spanien. Wer noch nicht genug von fantastischen Aussichten, schönen Wandergebieten sowie atemberaubenden Passstraßen hat, kann den 1.569 Meter hohen Col de Peyresourde oder die höchste asphaltierte Passstraße der Französischen Pyrenäen befahren und zum Col du Tourmalet (2.115 m.ü.d.M.) gelangen.
- Andorra (184 km): In rund 2-3 Stunden ist man im Fürstentum Andorra, dem kleinen Zwergenstaat. Interessant sind die Landschaft sowie der zollfreie Einkauf.
Unterkünfte in Toulouse
Für den Aufenthalt in Toulouse braucht es natürlich auch eine entsprechende Unterkunft. Da aber die Wünsche, Geldbeutel und Geschmäcker verschieden sind, kann man an dieser Stelle nicht DIE ideale Unterkunft empfehlen, sondern vielmehr auf einige empfehlenswerte hinweisen.
Toulouse hat zahlreiche Unterkünfte verschiedenster Preisklassen, Standorte und Dienstleistungen anzubieten. Es gibt einfache Hotels und solche mit 5 Sternen, Hotelketten, Boutique-Hotels, Apartment-Hotels, Gästezimmer, Ferienwohnungen, ja selbst Campingplätze und Jugendherbergen. Unterkünfte mit Pool und/oder Spa-Bereich, mit oder ohne kostenlosem WLAN – was in Frankreich WiFi heißt –, im Stadtzentrum, am Stadtrand oder in einem Vorort, sowie solche mit Verpflegungsmöglichkeiten oder solche, wo das Mitbringen von Haustieren erlaubt beziehungsweise verboten ist. Einfach alles ist möglich.
Hotels in Toulouse
Wer ins Hotel absteigt, erwartet, dass man sich um nichts zu kümmern braucht. Toulouse bietet Hunderte von verschiedenen Hotels: teure oder preisgünstige, einfache oder luxuriöse, zentral gelegene oder solche im Außenbezirk. Sie alle hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, daher nur eine kleine Auswahl:
- Hotel Arena: modernes Hotel, an der Autobahn E9, neben der Cité de l’espace
- La Cour des Consuls Hotel & Spa Toulouse-MGallery: elegantes Boutiquehotel mit Spa, neben der Pont-Neuf beziehungsweise an der Garonne, wo das Leben pulsiert
- Villa du Taur: Boutique-Hotel im Herzen der Altstadt, gegenüber der Basilique Saint-Sernin, mit Terrassenlounge, moderne Kunst in den Räumen
- Pullman Toulouse Centre Ramblas: 5-Sterne-Hotel, zentrumsnah, moderne Inneneinrichtung, Fitnessraum
- Hôtel des Beaux Arts: eines der ältesten Hotels der Stadt, zentrumsnah, an der Garonne, tolle Aussicht, individuell von Künstlern gestaltete Zimmer
- ibis Toulouse Gare Matabiau: am Bahnhof Matabiau, 24-Stunden-Bar
- Hôtel Ours Blanc: 2-Sterne-Hotel, einfache Zimmer, nahe der Place du Capitole
- Metrhotel Basso Cambo: einfaches, preiswertes Hotel, nahe einer Metrostation und des Universitätsgeländes, im Stadtteil Toulouse West
Apartment-Hotels in Toulouse
Apartment-Hotels sind eine Mischung aus Hotelleben und Ferienwohnung, ideal für Familien-Urlaube sowie für Reisen mit Freunden oder zu zweit.
- Appart’hôtel Odalys City Colombélie: Ferienwohnanlage mit Innenpool, Fitnessraum und Sauna, zentrumsnah
- Appart’City Confort Toulouse Purpan Aeroport: 7 km von der Place du Capitole, 2-Zimmer Appartement, Sauna, Swimmingpool im Außenbereich, Sportsaal
- At Home Appart’Hotel: Blick auf den Canal du Midi, im Stadtzentrum, ideal für Sightseeing
- Résidence de Diane: 15 Minuten/10 km von Toulouse entfernt, Frühstücksbuffet, Bar, Partner-Restaurant, Freizeitgelände Base de loisirs de La Ramé in der Nähe
- Appart’City Toulouse Saint Simon: Villas mit 3 bis 4 Zimmern, Fitnessraum, Außenpool, Sonnenliegen, Tischtennis, Petanque, in Park, 15 Minuten vom Stadtzentrum
Gästezimmer in Toulouse
Gästezimmer sind gleichbedeutend mit einer gemütlichen Unterkunft und vielleicht sogar mit dem ein oder anderen netten Kontakt zu Einheimischen.
- HorsScene: elegante B & B, in einer Wohnstraße, begrünter Innenhof, Gartenbenutzung, 17 Gehminuten zum Zentrum
- Garonnella: kleines Holzhaus an der Garonne, 7 km zum Zentrum
- Amarilli: Gästehaus, Kamin, Garten, 2,5 km/10 Gehminuten vom Stadtzentrum
Ferienwohnungen in Toulouse
Viele der Ferienwohnungen befinden sich am Stadtrand oder außerhalb, dennoch gibt es auch einige in der Altstadt. Ferienwohnungen sind die ideale Urlaubsart, wenn man unabhängig sein und mit Partner, Familie oder Freunden einen unbeschwerten Aufenthalt genießen möchte.
- Haut Lofts Loft Deluxe 5: mehrere moderne, gemütliche Duplex-Loft Wohnungen, 25 m², im 18. Stock, 900 m Fußweg zur Place de Capitole
- Un jour, une nuit etc: Ferienhaus im 1. Stock einer Dependance, in Cornebarrieu, 20 Minuten bis ins Zentrum von Toulouse, Gîtes de France
- Appartement „Mulan“: modern, 2 km bis ins Zentrum
Campingplätze in Toulouse
Ein Campingplatz ist nicht jedermanns Sache, wenn man jedoch die absolute Freiheit im Urlaub oder die Geselligkeit des Camperlebens erleben möchte, so ist man hier goldrichtig. Unterkunft auf einem Campingplatz bedeutet, entweder mit dem eigenen Zelt, dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil anzureisen oder – soweit möglich – ein voll eingerichtetes Mobilheim, einen Caravan oder ähnliches zu mieten. Das Schöne: Auf einem Campingplatz ist man stets von Grün umgeben.
- Camping Toulouse Le Rupe: 3-Sterne-Stadtcamping, am Stadtrand, 6-7 km bis zur Innenstadt, Mobilheime und Hütten zu mieten, ganzjährig geöffnet
- Camping La Bouriette: 2-Sterne-Camping, ca. 7 km bis zur Innenstadt, am Fluss, ganzjährig geöffnet
Jugendherbergen in Toulouse
Wer lediglich über ein kleines Budget für seine Reise verfügt, für den ist die Unterbringung in einer Jugendherberge genau richtig. Hier geht es locker zu, es gibt tolle Verpflegung und einige Freizeitangebote.
- La petite Auberge de Saint-Sernin: im Zentrum, bei der Basilika, Außenbereich mit Garten
- Friendly Auberge: in Colomieres, 12 km bis zur Innenstadt von Toulouse, originelle Themenzimmer, Teeraum-Terrassen, Blick auf Park
Satellitenbild Toulouse
Anreise nach Toulouse
Mit dem Flugzeug nach Toulouse
Nur etwa 8 Kilometer von der Innenstadt entfernt befindet sich der internationale Flughafen Toulouse-Blagnac. Am besten erreicht man den Flughafen mit dem Flughafenbus, der in der Innenstadt mehrere Haltestellen ansteuert. Eine Vielzahl von Direktflügen bietet zum Beispiel die Lufthansa jeden Tag von München und Frankfurt am Main an. Germanwings fliegt von Hamburg aus direkt nach Toulouse. Die Billigfluggesellschaft Ryanair fliegt täglich ab Frankfurt am Main.
Auf der Straße nach Toulouse
Zwei Routen nach Toulouse bieten sich von Süddeutschland an. Die erste führt über das Burgund, das Zentralmassiv und Montauban, liegt aber nicht durchgängig auf gut zu befahrenen Autobahnen. Als Alternative kann man zudem gut über Lyon und auch Montpellier fahren. Aus der Schweiz kommend bietet es sich in jedem Fall an, über Genf und das Rhonetal und dann ebenfalls über Montpellier zu anzureisen. Toulouse ist von einer gebührenfreien Ringautobahn umgeben. Von dort gelangt man über die A61 an die französische Mittelmeerküste und über die A20 in nördlicher Richtung ins Quercy.
Mit der Bahn nach Toulouse
Mit der Bahn geht es ab Deutschland oder Österreich in der Nacht zunächst bis Paris Est. Anschließend fährt man mit der Metro bis Paris Montparnasse. Anschließend sollte man am besten mit dem TGV (Akronym von französisch train à grande vitesse „Hochgeschwindigkeitszug“) weiter bis nach Toulouse-Matabiau fahren. Der ansehnliche Bahnhof Toulouse-Matabiau liegt nordöstlich des Zentrums, welches sich von dort zu Fuß in etwa 15 Minuten erreichen lässt. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es gute Verbindungen in nahezu alle Regionen von Frankreich gibt. Neben Paris werden beispielsweise auch Montpellier und Bordeaux mit den TGV direkt bedient. In die kleineren Städte der näheren Umgebung fahren Regionalzüge.
Mit dem Bus nach Toulouse
Fernbusse fahren aus verschiedenen deutschen Städten nach Toulouse. Direkt neben dem Bahnhof Matabiau halten die Busse an der Gare routière (68, Boulevard Pierre Sémard). Die Fahrt mit einem Fernbus dauert von Berlin bis nach Toulouse mit Umstiegen in Köln und Liège sowie diversen Zwischenhalten etwa 28 Stunden
Radfernweg „Canal des deux mers“
Am Radfernweg „Canal des deux mers“ liegt die französische Stadt Toulouse. Der „Canal des deux mers“ verbindet Bordeaux mit dem Mittelmeer. Der Weg führt entlang des Flusses Garonne bis Toulouse und von dort am „Canal du Midi“ entlang bis nach Agde.