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Sardinien ist eine Insel der Kontraste. Ihren Zauber entfaltet sie nicht sofort. Doch wer sich auf die zweitgrößte Insel im Mittelmeer einlässt, entdeckt einsame Bergregionen, paradiesische Strände und eine uralte Kultur. Im Frühjahr bezaubert die aromatisch duftende Maccia mit einer üppigen Blütenpracht. Im Sommer locken herrliche Strände und im Herbst abenteuerliche Wanderungen, Trekking oder Ausritte hoch zu Ross.
Über 200 Kilometer von der italienischen Küste entfernt, liegt Sardinien weit draußen im Tyrrhenischen Meer. An sonnigen klaren Tagen erscheint am Südzipfel die 15 Kilometer entfernte Insel Korsika – zur tunesischen Küste sind es gerade einmal 184 Kilometer Luftlinie.
Aktuelle Wassertemperatur auf Sardinien: 21 °C
Die mittlere Wassertemperatur auf Sardinien liegt im Sommer, also von Juni und August, zwischen 22 bis 25 Grad Celsius. Im Herbst mit durchschnittlich 20 Grad hat das Wasser immer noch eine gewisse Wärme. Im Winter ist das Wasser mit 14 Grad zu kalt zum baden.
Durchschnittliche Wassertemperaturen auf Sardinien im Jahresverlauf:
Tabellarische Übersicht zur durchschnittlichen Wassertemperatur:
Monat | Ø Wassertemperatur |
Januar | 15 °C |
Februar | 14 °C |
März | 15 °C |
April | 16 °C |
Mai | 18 °C |
Juni | 22 °C |
Juli | 25 °C |
August | 26 °C |
September | 25 °C |
Oktober | 23 °C |
November | 19 °C |
Dezember | 16 °C |
Wassertemperatur im Jahresdurchschnitt: 19 °C
Wassertemperatur je Jahreszeit:
Im Folgenden sind die durchschnittlichen Wassertemperaturen auf Sardinien je Jahreszeit aufgeführt.
Jahreszeit (DE) | Ø Wasser- temperatur |
Frühling | 16 °C |
Sommer | 24 °C |
Herbst | 22 °C |
Winter | 15 °C |
Minimale & maximale Wassertemperaturen in Sardinien nach Monaten:
Monat | Ø min. Wasser- temperatur |
Ø max. Wasser- temperatur |
Januar | 13 °C | 16 °C |
Februar | 12 °C | 15 °C |
März | 13 °C | 16 °C |
April | 14 °C | 18 °C |
Mai | 16 °C | 21 °C |
Juni | 18 °C | 25 °C |
Juli | 21 °C | 27 °C |
August | 23 °C | 28 °C |
September | 22 °C | 27 °C |
Oktober | 19 °C | 25 °C |
November | 16 °C | 22 °C |
Dezember | 14 °C | 19 °C |
Vergleich der minimalen & maximalen Wassertemperaturen im Jahresverlauf
Wetterinformationen & Klimadaten zu Sardinien
Nachfolgend finden Sie Infos zum aktuellen Wetter und eine Wettervorhersage sowie eine Übersicht über die wichtigsten Klimadaten für Sardinien im Mittelmeer.
Wetter auf Sardinien aktuell + 14 Tage Wettervorhersage:
Klima auf Sardinien
Auf Sardinien herrscht mediterranes Klima mit trockenen, heißen Sommern und feuchten, milden Wintern. Die Januar-/Juli-Mitteltemperaturen liegen zwischen 10 und 23 Grad. Im Winter zeigt sich Sardinien oft verregnet und kühl. Juli und August sind die Monate mit den höchsten Temperaturen. Nicht selten klettert das Thermometer dann weit über 30 Grad. Dabei trübt keine Wolke den Himmel und es fällt kaum oder gar kein Regen. Für Wasserportfreunde und Badehungrige perfekt! Nur Hartgesottene starten zu dieser Zeit eine Sightseeingtour oder erkunden die Insel. Der wärmeempfindliche Mitteleuropäer urlaubt stattdessen im Frühjahr oder Spätsommer. Obacht: Im Verlauf des Oktobers schließen bereits die ersten Unterkünfte.
Die Einflüsse des afrikanischen Kontinents sind besonders im Süden Sardiniens zu spüren. Im Norden der Insel liegen die Temperaturen um 2 bis 3 Grad niedriger als in der südlichen Region.
Klimatabelle Sardinien:
Jan | Febr | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
Max. Temperatur Ø (°C) | 14 | 15 | 16 | 19 | 23 | 27 | 30 | 31 | 27 | 23 | 19 | 15 |
Min. Temperatur Ø (°C) | 7 | 7 | 9 | 11 | 14 | 18 | 21 | 21 | 19 | 16 | 12 | 9 |
Sonnenstunden (Stunden/Tag) | 4 | 5 | 6 | 7 | 9 | 10 | 11 | 10 | 8 | 6 | 5 | 4 |
Regentage (Tage/Monat) | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 | 1 | 0 | 1 | 4 | 5 | 7 | 7 |
Niederschlag (mm) | 42 | 45 | 39 | 43 | 25 | 10 | 0 | 7 | 36 | 50 | 59 | 50 |
Beste Reisezeit für Sardinien
Sonnenreiche warme Sommer, kühle und manchmal verregnete Winter oder ein April der mit sieben Sonnenstunden am Tag entzückt – Sardinien ist prädestiniert für viele Aktivitäten, verteilt über das ganze Jahr.
- Januar und Februar zeigen sich nasskalt und windig. Wer jetzt verreist, sollte wetterfest ausgerüstet sein.
- Zwischen März und Juni bezaubert die Insel mit angenehmen Temperaturen und einer herrlichen Blütenpracht.
- Im Frühling muss mit wechselhafter Witterung gerechnet werden.
- Juli/August: Es ist Hochsaison – Sonnenanbeter und Wassersportler begrüßen die überwiegend hohen Temperaturen. Auch die Preise klettern in die Höhe – die Italiener machen ebenfalls Urlaub.
- September und Oktober locken mit angenehmen Temperaturen. Das Wetter ist beständig und die Nächte sind lau.
- November und Dezember sind oft verregnet und recht kühl – für Wetterfeste allerdings kein Problem.
Fazit: Die ideale Reisezeit für Naturfreunde und Aktivurlauber ist zwischen März und Juni. Frühling auf Sardinien, das heißt: bei angenehmen Temperaturen besichtigen und wandern, vielleicht schon ein kurzes kühles Bad im Meer, oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Und das ohne Gedränge! Im Hochsommer spielt sich das Leben überwiegend am Strand oder in klimatisierten Innenräumen ab.
Wissenswertes & Urlaubstipps zu Sardinien – wildes Herz und mittelalterliches Flair
Man möchte annehmen, dass sich in Sardinien die ganze landschaftliche Vielfalt des Mittelmeers an einem Ort vereint. Die Insel ist üppig und wüstenhaft, gebirgig und eben, schroff und lieblich. Mit weitläufigen Stränden an kristallklarem Wasser, sonnendurchglühten Hochebenen und tiefen Eichenwäldern im Gebirge, erklärt sich Sardinien zum Kontinent im Kleinen. Zweifellos ist dieses Fleckchen Erde ein traumhaftes Urlaubsziel.
Die Wiesen in der Region Carbonia sind im Sommer von Blumen übersät. Dabei ist der rote Klatschmohn ein charmanter Augenfänger. Der oftmals herben mediterranen Landschaft verleiht er einen verspielten Anstrich.
Dort, wo Baumstümpfe wie abstrakte Monumente in den Himmel ragen, liegt das wilde Herz Sardiniens. Die Berge des Supramonte und Gennargentu erstrecken sich bis an den Golf von Orosei – ein Mekka für Wanderer, stundenlang geht es über Stock und Stein.
Auf den Feldern um San Gavino Monreale liegt ein violetter Farbenhauch – besonders im Herbst, wenn sich unzählige Krokusse in ein wogendes Blütenmeer verwandeln und die Herbstsonne kräftig strahlt und die Farben leuchten lässt.
Die Römer brachten sie einst auf die Insel: Schafe gibt es auf Sardinien überall. Sie sind wichtige Lieferanten für köstlichen Käse. Eine Spezialität für Liebhaber ist der überreife Pecorino, welcher auch lebende Maden enthält.
Lieblingsorte von Nord nach Süd
Im Norden beeindruckt Capo Testa – das Nordkap Sardiniens: Die Felsnase ist ein begehrtes Ferienziel. Grund dafür ist die spektakuläre Küste, wo Trachytverwitterungen abenteuerliche Gebilde geformt haben. Betont werden diese durch das strahlende Blau des Mittelmeers. Je nach Sonneneinfall ergeben sich unendliche Schattierungen. Tipp: Besonders eindrucksvoll wirkt das Gebilde bei einer Bootsrundfahrt.
Nicht weniger begeistert Capo d’Orso, das Wahrzeichen der Gallura. Diese Felsnase ähnelt, aus der Ferne betrachtet, einem gigantischen Bären.
Die Küste von Capo Testa kann der Inbegriff traumhafter Ferien sein. An stürmischen Herbsttagen zeigt sich die Küste jedoch unzugänglich und herb. Heulende Winde und schäumende Gischt bieten ein wildes Schauspiel.
Die Costa Smeralda ist ein Paradies am smaragdgrünen Wasser mit einem zauberhaften Hafen.
Luogosanto – die Capella di San Leonardi: Oberhalb des beschaulichen Örtchens ist die Kapelle über viele steile Treppenstufen zu erreichen. Oben angelangt bietet sich ein traumhafter Blick über Gallura und die Weinberge.
Dort, wo die Häuser den Hang hochklettern, liegt Castelsardo. Malerisch zieht sich der Ort an einem Felsen am Golfo dell’Asinara hoch und gewährt eine überwältigende Aussicht.
Der Westen lockt mit historischen Orten, Naturschönheiten und zahlreichen Kulturdenkmälern. Zunächst bezaubert Alghero mit einem mittelalterlichen Flair, unzähligen Sehenswürdigkeiten und dem wunderschönen Hafen.
Am Capo Caccia ist die Grotta di Nettuno die schönste Tropfsteinhöhle Sardiniens. Das „Wunder der Göttin“ ist über eine steile Treppe zu erreichen.
Sehenswert sind die Ruinen des antiken Tharros. Diese liegen etwa 20 Kilometer südlich auf einem engen Streifen der Halbinsel Sinis. Als Traumstrand hebt sich hier die Costa Verde mit riesigen gelben Dünen hervor.
Im Osten gelten die Felsen von Ábratax als touristisches Markenzeichen Sardiniens. Unberührte Sandstrände können hier nur mit dem Boot erreicht werden. Eine eigenwillige Faszination bilden die Porphyrfelsen durch ihre rote Farbe und die Wucht der Wellen. Laut tösend rollen sie an und entladen ihre Energie in weiß schäumender Gischt.
Hingegen ist die mittlere Ostküste ein Wanderparadies. Hier locken das Gebirge des Supramonte und der Lago del Cedrino.
Die Hauptstadt Cagliari verzaubert im Süden der Insel als lebensfrohe, moderne Stadt mit einem verwinkelten, geschichtsträchtigen Zentrum. Hier genießt man mediterranes Straßenleben und viele regionale Köstlichkeiten.
Costa del Sud ist die wohl abwechslungsreichste Küste im Süden Sardiniens. Sie erstreckt sich über 20 Kilometer. Die Südspitze ist noch wenig erschlossen und lockt mit einsamen Buchten. Hier rollen die Wellen ganz sanft auf die goldgelben Sandstrände.
Anreise, schöne Unterkünfte und kulinarische Höhepunkte
Die Anreise mit dem Flieger ist die beste Wahl. Viele Flugverbindungen und Anschlussfahrten erlauben eine bequeme An- und Weiterreise. Jedoch steuern die öffentlichen Verkehrsmittel nur die Hauptorte an. Wer in abgelegenen Regionen seinen Aufenthalt plant, sollte ein Fahrzeug vor Ort mieten.
Agriturismi gehören zu den schönsten und beliebtesten Unterkünften. In den gemütlichen Gutshöfen und Bauernhäusern wohnt man ausgesprochen komfortabel. Hier lockt das denkbar beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Ferienunterkünfte begeistern mit gepflegten Zimmern, einem tollen Ambiente und einer ausgezeichneten Küche.
Zu den feinen Hotels an der Ostküste gehört das Hotel Su Cologne. Wobei der eher schlichte Treppenaufgang wenig von dem Charme eines traditionellen Bauerngutes erahnen lässt. Die Hotelanlage überrascht jedoch mit Tennisplätzen und einem Pool, der von der Quelle Su Cologne versorgt wird. Mittelpunkt ist das außergewöhnliche Restaurant mit dem offenen Grill. Hier genießen die Gäste köstliche sardische Spezialitäten.
Darüber hinaus begeistert die Tradition der Sarden. Das größte Fest ist die Sagra di Sant’Efisio. Zehntausende Menschen stehen am 1. Mai an den festlich geschmückten Straßen in erwartungsvoller Haltung. Es ist ein Fest, dass voller Trauer, Schmerz und Tod beginnt und anschließend mit Musik und Tanz endet.