Wassertemperatur Seen: Aktuelle Wassertemperaturen in Badeseen

Auf dieser Seite können Sie die aktuellen Wassertemperaturen für insgesamt 436 Seen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Ungarn abrufen. Dazu können Sie entweder den See Ihrer Wahl in die oben eingeblendete Suchfunktion eingeben. Wenn Sie beispielsweise die aktuelle Wassertemperatur für den Attersee wissen wollen, dann geben Sie einfach Attersee in das Suchfeld ein & klicken Sie anschließend auf den hellblauen Button „Suche“. Alternativ können Sie auch das nachfolgende Buchstabenverzeichnis (A-Z) verwenden. Möchten Sie beispielsweise die aktuelle Wassertemperatur vom Zürichsee abrufen, klicken Sie einfach auf den Buchstaben „Z“. Danach noch einmal auf „Wassertemperatur Zürichsee“ klicken und es wird sofort die aktuelle Wassertemperatur auf der entsprechenden Detailseite zum See angezeigt.

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Wassertemperaturen für beliebte Seen

Ammersee	10 °C
Attersee	4 °C
Bodensee	10 °C
Chiemsee	11 °C
Gardasee	8 °C
Neuenburgersee	12 °C
Plattensee	7 °C
Starnberger See	10 °C
Tegernsee	10 °C

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Was versteht man unter einem See?

Grundsätzlich versteht man unter einem See ein Stillgewässer entweder mit oder ohne Zu- & Abfluss durch ein Fließgewässer. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass das Stillgewässer natürlich komplett von einer Landfläche umgeben sein muss. Die Definition eines Sees kann auch über die Größe geschehen. Tatsächlich muss die Mindestgröße eines Sees ungefähr 1 Hektar betragen.

Grundlegend betrachtet versteht man unter einem See nichts anderes als ein Binnengewässer, das eben der Definition nach eine größere Ansammlung von Wasser in einer Bodenvertiefung einer Landfläche beinhaltet. Im Gegensatz zu einem klassischen Binnenmeer, wie beispielsweise dem beliebten Mittelmeer, darf ein derartiges Binnengewässer auf der sogenannten 0-Meter-Höhenlinie natürlich über keine direkte Verbindung zum Weltmeer verfügen. Somit weist ein See also keinen Zu- oder Abfluss durch Meeresströmungen auf. Im Vergleich zu der Gesamtwassermenge eines Sees sind die generelle Zu- und Abflussmenge eines Sees meist äußert gering. Wichtig zu wissen ist auch, dass ein See im Gegensatz zu einem natürlichen Fließgewässer kein Gefälle aufweist. Grundsätzlich stellt ein See ein weitgehend geschlossenes Ökosystem dar.

Der Begriff Binnensee wird verwendet, um Seen des Binnenlandes von Küstenseen abzugrenzen. Zu Küstenseen zählen Strandseen, durch Eindeichung der Küste entstandene Seen und auch küstennahe Brackwasserseen.

In der Regel ist ein See erheblich tiefer als ein Weiher oder Teich. Dadurch kann sich eine über Tage bis Monate stabile Temperaturschichtung ausbilden. Wichtig zu wissen ist, dass die Frequenz der Durchmischung zu einer Einteilung der Seen benutzt wird, da sie tatsächlich auch weitreichende ökologische Folgen hat. Tatsächlich gelten in dieser Hinsicht auch die flachen Steppenseen wie der Balaton oder der Neusiedler See genau genommen nicht als echte Seen entsprechend dieser Feststellung.

Welche verschiedenen Seearten gibt es?

Geologisch unterscheidet man einerseits nach künstlich angelegten Seen und andererseits nach Seen, die auf natürliche Weise entstanden sind. Letztere kann man grundsätzlich nach der Art ihrer Entstehung noch weiter untergliedern:

Glazialseen: Diese sind tatsächlich der weltweit am häufigsten vorkommende Seentyp. entstanden Durch die abtragende Wirkung von Gletschern bzw. genauer von Gletscherschmelzwasser sind die zahlreichen Glazialseen auf der Erde entstanden.
Karst- oder Erdfallseen: Diese entstehen durch Auflösung von Salzlagern oder Karbonatgestein unter der Erde und entsprechend durch das Nachsacken der Erdoberfläche. Der bekannte Arendsee in Sachsen-Anhalt ist durch dieses unterirdische Phänomen entstanden.
Tektonische Seen: Diese sind durch Dehnung der Erdkruste und die dadurch auftretenden Risse und Grabenbrüche entstanden. Der Baikalsee in Russland gilt beispielsweise als ein tektonischer See:

Abdämmungsseen: Diese entstehen durch Abschnürung von Meeresbuchten an Küsten oder durch diverse Bergstürze im Gebirge.
Altwasserseen: Durch natürliche Verlagerung von Flussläufen entstehen die Seen. Genau genommen bleibt das vorherige Flussbett nachgelagert als langgestreckter See zurück.
Gletscherrand- & Eisstauseen: Diese Seen verfügen nur über eine kurze Lebensdauer an aktiven Gletschern.
Thermokarstseen: Diese entstehen in überaus kalten Gebieten mit Dauerfrostboden (beispielsweise in Sibirien oder Alaska)
Kraterseen: Diese sind durch vulkanische Aktivitäten hervorgekommen. Der Laacher See in Deutschland gilt beispielsweise als ein Kratersee:

Wissenswert: Innerhalb von Meteoritenkratern können ebenfalls Seen entstehen (beispielsweise der Elgygytgyn in Russland).

Generell lässt sich sagen, dass gegenüber natürlichen Seen die künstlich angelegte Seen je nach Art der Anlage entweder als Stausee oder als Baggersee bezeichnet werden.

Was ist ein Stausee?

Unter einem Stausee (auch „Speicher“ genannt) versteht man nichts anderes als einen künstlich angelegten See. Dieser bildet sich in einem Tal vor einem Absperrbauwerk (z.B. Staudamm). Als Stauteich oder auch als Staubecken wird gerne ein kleiner Stausee ohne stabile Temperaturschichtung genannt.

Tatsächlich kann man Stauseen prinzipiell in zwei Gruppen einteilen: Zum einen in Laufstaue (Staubereiche von Flusssperren) und zum anderen natürlich in stehende Gewässer (bzw. Seen im engeren Sinne).

Grundlegend kann gesagt werden, dass man unter einem Stausee immer, wie der Name bereits schließen lässt, einen Teil einer Stauanlage versteht. In der Regel handelt es sich hierbei um eine Talsperre.

Stauseen können bei flacher Fließgewässerstrecke Ausmaße bis zu mehreren 100 km Länge erreichen. Vor allem in Schluchten und generell im Bergland sind auch enorme Stauhöhen und somit entsprechende Seetiefen von bis zu 300 Metern durchaus erreichbar.

Aufgrund der Speicherbewirtschaftung kann der Wasserstand in einem Stausee im Unterschied zu einem auf natürliche Weise entstandenen See enorm schwanken. Der Stauraum kann unter bestimmten Umständen auch mitunter vollständig entleert werden. Durch einen Stauwehr können auch natürlich entstandene Seen hinsichtlich der Speicherkapazität von Wasser erweitert werden. Beim Viktoriasee in Afrika ist der Übergang zwischen Stausee und Wasserstandsregulierung (u.a. für Hochwasserschutz) tatsächlich fließend.

In der Praxis werden Stauseen als klassische Speicher für Speicherkraftwerke, für landwirtschaftliches Nutzwasser oder aber als Trinkwasserstausee angelegt. In der Fischzucht werden Stauseen übrigens als Fischteiche genutzt. Eine recht neue Form der Nutzung von Staubecken sind sogenannte Wasserspeicher, die speziell für die Beschneiungsanlagen für Kunstschnee in Skigebieten angelegt worden sind. Diese Form der Speicher liegen normalerweise nicht im Tal, sondern entsprechend höher, wie zum Beispiel an einer Bergflanke.

Stauseen, die sich vor einem Lavastrom oder einem Bergsturz aufstauen, werden als sogenannte Abdämmungssee bezeichnet. Geschieht die Aufstauung jedoch durch eine Gletscherzunge werden sie als Gletscherstauseen bezeichnet.

Was ist ein Baggersee?

Grundlegend versteht man unter einem Baggersee nichts anderes als einen künstlich angelegten See, der auf den Abbau von Kies oder Sand als Baumaterial zurückgeht oder aber auf einen anderen tagebaulichen Bergbau. Baggerseen werden daher auch als Kiesgrube oder einfach Baggerloch bezeichnet. In Österreich ist der Begriff Schottergrube zudem weit verbreitet. Als Ziegelteich werden Baggerseen aus ehemaligen Tonstichen und Lehmgruben bezeichnet.

Nach der gesetzlich geforderten Renaturierung werden die Abbaulöcher zumeist landschaftlich gestaltet. Dabei entstehen dann, sofern sich der Abbau auch in den Grundwasserhorizont eingeschnitten hat, die dauerhaft sichtbaren Baggerseen.

In seltenen Fällen werden Baggerseen auch ganz gezielt, vor allem als Naherholungsgebiet, angelegt.

Die meisten Baggerseen erfreuen sich übrigens großer Beliebtheit bei Fischern. Die künstlich angelegten Seen werden fast immer auch für die Angelfischerei genutzt, da nach dem Gesetz mit jedem Oberflächengewässer auch ein entsprechendes Fischereirecht gegeben ist.

Zudem werden an Baggerseen auch gerne Badestrände angelegt. Darüber hinaus werden Baggerseen auch gerne rund um verschiedene Wassersportarten, wie Wasserski oder Windsurfen genutzt. Oftmals wird auf Baggerseen auch Bootssport betrieben. Rund um die kommerzielle Nutzung von Baggerseen werden normalerweise auch Badeaufsichten am See eingerichtet. In seltenen Fällen kann ein Baggersee in der Nachnutzung auch dem Naturschutz dienen. Die beiden Baggerseen im Naturschutzgebiet Kiesgrube Aitrach sind in diesem Zusammenhang zu nennen.