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An der Grenze zu Israel und Jordanien, inmitten der staubigen Hügellandschaft der judäischen Wüste, offeriert sich eine der größten Naturerfahrungen überhaupt: Am tiefsten begehbaren Punkt der Erde – am Toten Meer – wirkt das Wasser mehr grau als Blau, schimmert die Sonne mild durch einen sanften Schleier und Sonnenuntergänge bilden eine Farbenpracht, die einem den Atem raubt. Das Tote Meer ist ein außergewöhnliches und zugleich einzigartiges Reiseziel. Baden mit der Zeitung in der Hand, sich gemütlich treiben lassen und eine Salzkruste am Körper spüren – am tiefstgelegenen Gewässer der Erde fühlt sich der Urlaub einfach gut an.
Aktuelle Wassertemperatur im Toten Meer: 24 °C
Die Wassertemperatur im Toten Meer ist vor allem für Menschen mit Abneigung vor kaltem Wasser ein Traum: denn bei Temperaturen von bis zu 31 Grad Celsius muss wirklich niemand frieren. Eine wirkliche Abkühlung von den extrem heißen Lufttemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius im Hochsommer ist ein Sprung ins Tote Meer allerdings nicht.
Durchschnittliche Wassertemperaturen im Toten Meer (En Gedi) im Jahresverlauf:
Minimale & maximale Wassertemperaturen Totes Meer, En Gedi nach Monaten:
Monat | Ø min. Wasser- temperatur |
Ø max. Wasser- temperatur |
Januar | 21 °C | 23 °C |
Februar | 21 °C | 23 °C |
März | 21 °C | 24 °C |
April | 22 °C | 27 °C |
Mai | 25 °C | 29 °C |
Juni | 28 °C | 31 °C |
Juli | 30 °C | 31 °C |
August | 31 °C | 32 °C |
September | 30 °C | 32 °C |
Oktober | 26 °C | 31 °C |
November | 23 °C | 29 °C |
Dezember | 22 °C | 24 °C |
Vergleich der minimalen & maximalen Wassertemperaturen:
Wetterinformationen & Klimadaten zum Toten Meer
Nachfolgend finden Sie Infos zum aktuellen Wetter und eine Wettervorhersage sowie eine Übersicht über die wichtigsten Klimadaten für das Tote Meer.
Wetter am Toten Meer aktuell + 14 Tage Wettervorhersage:
Klima am Toten Meer:
Am Toten Meer herrscht extrem trocken-heißes Klima. Es kann als subtropisch bezeichnet werden. Die Sommer sind heiß und trocken; die Winter feucht und mild. Der kälteste Monat ist der Januar. Auch hier fallen die Temperaturen nur selten unter 18 Grad. Über das gesamte Jahr fällt kaum Regen. Nur in den Wintermonaten ist mit einigen Niederschlägen zu rechnen.
Juli und August sind die heißesten Monate. Die Temperaturen klettern dann bis auf 37 Grad und sind für empfindliche Mitteleuropäer nur schwer zu ertragen. An der tiefsten Stelle der Erdoberfläche herrschen besondere Bedingungen. Auch wenn das Meer an Israel, Palästina und Jordanien grenzt, unterscheidet sich das Klima von den Gebieten, die im Landesinneren liegen. Die heiße, trockene Region erfährt Unterstützung durch thermische Windsysteme. Hangabwinde entwickeln nach Sonnenuntergang erstaunliche Verdunstungsraten. Dank der erhöhten Verdunstung ist es angenehm kühl. Die mäßigende Wirkung ist für diese Naturlandschaft mit geringer Wasserverfügbarkeit von entscheidender Bedeutung.
Klimatabelle En Gedi am Toten Meer:
Jan | Febr | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
Max. Temperatur Ø (°C) | 18 | 20 | 23 | 28 | 32 | 34 | 35 | 36 | 35 | 31 | 25 | 20 |
Min. Temperatur Ø (°C) | 12 | 13 | 15 | 19 | 22 | 24 | 26 | 26 | 25 | 23 | 19 | 15 |
Sonnenstunden (Stunden/Tag) | 7 | 10 | 10 | 11 | 12 | 11 | 11 | 11 | 9 | 7 | 7 | 7 |
Beste Reisezeit für das Tote Meer
Eine Reise an das Tote Meer empfiehlt sich in der Zeit von April bis Anfang Juni und von Mitte September bis November. Heilsame Bäder, Sonnen am Strand, oder die staubige Wüstenlandschaft erkunden – am Toten Meer gilt: Salz, Schlamm und Action.
- März-Mai: Es herrscht Hochsaison, das Wetter ist perfekt. Warme Tage und kühle Nächte bestimmen diesen Zeitraum. Wer Wellnessurlaub mit Sightseeing verbinden möchte, für denjenigen ist diese Zeit genau richtig.
- Juni-August: Nebensaison! Teils herrschen sehr hohe Temperaturen. Die beste Zeit für Sonnenanbeter und Erholungssuchende.
- September-Februar: Zwischensaison! Die Wüstennächte sind jetzt bitterkalt. Regen und sogar Schnee verhindern viele Aktivitäten. Gute Zeit für Anwendungen.
Fazit: Von April bis Juni ist die beste Reisezeit für viele Aktivitäten. April und Mai sind gute Monate, um die Region zu erkunden. Wer Sonne und Wärme genießen möchte, wird im Juni seinen Urlaub planen.
Wissenswertes & Urlaubstipps für das Tote Meer
Wer wollte nicht schon immer im Meer schweben und sich treiben lassen, 415 Meter unter dem Meeresspiegel? Das Tote Meer ist ein faszinierendes Gewässer. Bei einem Seespiegel von fast 420 Meter unter dem Meeresspiegel ist es die tiefste noch begehbare Stelle der Erde. Mit etwa 30 Prozent ist der Salzgehalt zehnmal so hoch wie der anderer Meere. Trotz seines Namens ist das Tote Meer kein Meer. Es ist ein abflussloser Salzsee, der sich über 80 Kilometer an der israelisch-jordanischen Grenze erstreckt und infolge des hohen Salzgehaltes ohne Lebewesen ist. Im Nordteil reicht die Tiefe bis auf 399 Meter, während südlich der Lisanhalbinsel die tiefste Stelle nur noch bei 6 Meter liegt. Auf einer Breite von 18 Kilometer bildet der See das Mündungsbecken des Jordan. Der Meeresspiegel sinkt jedes Jahr um einen Meter, geschuldet den jordanischen Industrieanlagen, die am südlichen Ende große Mengen an Wasser abschöpfen. Ein Kanal ist im Gespräch. Dieser soll das Wasser aus dem Roten Meer in das Tote Meer leiten. Jedoch behindert die politische Lage das geplante Kooperationsprojekt zwischen Israel, Jordanien und Palästinensern.
Gut zu wissen: Merkwürdig ölig fühlt es sich an, der Salzgehalt ist hoch – so hoch, dass das Wasser in den Augen brennt. Zum ausgiebigen Schwimmen taugt dieses Meer leider nicht. Meeresbewohner, wie man sie aus anderen Meeren kennt, sucht man vergebens. Jedoch gibt es Vorkommen von Schwefel und Salpeter sowie anaerobe Bakterien.
Obacht! Das Schweben auf dem Wasser fühlt sich großartig an. Schwimmen ist dabei genauso unmöglich wie zu versinken. Dennoch darf der Kopf nicht unter Wasser geraten – Lungenverletzungen sind nicht auszuschließen. Die „Badezeit“ sollte 30 Minuten nicht überschreiten.
Hingegen hebt sich die heilende Wirkung des Meeres hervor: Das mineralhaltige Wasser gewährt bei Hautkrankheiten wie Psoriasis und Neurodermitis beste Heilungschancen.
Tipp: Es empfiehlt sich, die offiziellen Strände aufzusuchen und stets in den gekennzeichneten Bereichen zu bleiben.
Das Tote Meer erleben
Samtgrau schimmert das Meer im Sonnenlicht – geheimnisumwoben und malerisch zugleich. Nahal David ist ein guter Ort, um die herrliche Landschaft zu bewundern. Auf einer wunderschönen Wanderroute liegen kleine Wasserbecken und beeindruckende Wasserfälle. Der Blick auf das Tote Meer ist fabelhaft. Am Ufer locken die heißen Schwefelbecken von Gedi Spa. Schon in antiker Zeit gab es hier Thermaleinrichtungen; zur Förderung des Tourismus wurde diese Tradition wiederbelebt. Eine verwöhnende Spa-Behandlung oder ein Schwefelbad sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.
Glücksmomente im heilenden Schlamm
Lust auf eine Körpermaske aus Schlamm? In vielen Hotels wird der Schlamm bereitgestellt. Andere finden den grauen Schlamm in Vertiefungen im Wasser nahe am Ufer. Den Schlamm lässt man auf der Haut trocknen. Nach dem Abspülen fühlt sich die Haut samtweich an.
Tipp: Am Mineral Beach steht der mineralhaltige Schlamm „containerweise“ zur Verfügung.
Die schönsten Strände am Toten Meer
Nur wenige Strände erlauben einen direkten Zugang zum Meer. Die meisten sind kostenpflichtig. Am westlichen Ufer ist es der Bokek Beach, der einen direkten Zugang zum Wasser bietet und zudem mit einer schönen Strandpromenade zum Verweilen einlädt. Der nördlichste Strand ist der Kalia Beach. Auch wenn die Eintrittskosten recht hoch sind, lohnt der Besuch. Wir bleiben im Norden. Hier erreicht man über einen steilen Treppenweg den Amman Beach. Neben dem Strandzugang liegen zwei große Schwimmbecken.
Ausflüge lohnen in die nahen Regionen Masada, Jericho und En Gedi. Auch die Höhlen von Qumran sind einen Besuch wert.
Während manche die Region um das Tote Meer mit dem Fahrrad erkunden, erobern andere mit dem Fallschirm die Lüfte und genießen das wunderschöne Fleckchen Erde aus der Vogelperspektive. Treffpunkt ist am Fuße der beeindruckenden Bergfestung Masada. Der Besuch des Nationalparks Masada ist ohnehin der Höhepunkt eines jeden Aufenthalts. Um heiße Temperaturen zu vermeiden und den Sonnenaufgang zu erleben, empfiehlt sich der Ausflug in den frühen Morgenstunden.
Tipps zur gemütlichen Einkehr
Außergewöhnlich schöne Unterkünfte bietet die Region im Jordan.
Einfach und günstig: Mehrere Pools, Wasserrutsche und Klettergerüste – Familien mit Kindern schätzen den Aufenthalt im Dead Sea Spa Hotel. Übrigens: An diesem geschichtsträchtigen Ort wurde einst das Friedensabkommen zwischen Israel und Jordanien ausgehandelt.
Kleine Wasserfälle – Gärten und Lagunen mitten in der Wüste: Das Kempinski Hotel ist beliebt. In einer grünen Oase genießen die Gäste hochwertige Wellnessangebote, Gym und Aktivitäten auf dem Tennisplatz. Das Betreuungsangebot für Kinder ist ein weiterer Pluspunkt.
Nicht weniger begeistert „Mövenpick“, ein wunderschönes Feriendorf, umgeben von Oleander und Bougainvilleen mit einem schmalen, felsigen Strand. Vom Pool bietet sich ein fantastischer Blick über das Tote Meer.