Wassertemperatur Weser

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In großen Schlingen fließt die Weser durch Höhen und Wälder, vorbei an romantischen Schlössern und Burgen, an wahren Schmuckkästchen von Fachwerkstädten. Nahezu hinter jeder Flussbiegung wartet eine Überraschung. Auf ihrem Weg von Hann zur Nordsee muss sie sich durch manchen Bergkamm zwingen. Ihre Aufgabe erfüllt die Weser mit nordischer Gelassenheit. In den weiten Niederungen zwischen den Gebirgen lässt sie sich Zeit für weite Windungen. Auch der Weserreisende sollte sich Zeit nehmen. Flusswanderungen, fabelhafte Bootstouren, Kanal-Kreuzfahrten oder eine Fahrt mit dem Raddampfer erlauben wunderschöne Weserbegegnungen.

Aktuelle Wassertemperatur Weser bei Brake: 9 °C

Wetter an der Weser bei Brake aktuell:

 

Klimatabelle Brake an der Weser:

 

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Verlauf der Weser

Durch die Vereinigung von Fulda und Werra entsteht die Weser bei Münden in 120 Meter Höhe. Die Fulda entspringt in der Rhön. Sie quert das Hessische Bergland in einer weiten Talsenke und legt bis zu ihrer Einmündung in die Weser 180 Kilometer zurück. Der Ursprung der Werra liegt an der Südflanke des Thüringer Waldes.

Zunächst zwingt sich die Oberweser zwischen bis zu 300 Meter hohen Steilhängen durch das Weserbergland. Nachdem sie auf ihrem Flusslauf einige Gesteinschichten ausgeräumt hat, weichen die Berge zurück und machen den kleineren Becken Platz. Die Porta-Westfalica bildet eine markante Pforte zwischen Wiehen- und Wesergebirge. Hier tritt die Weser ins Norddeutsche Tiefland ein. Als Mittelweser windet sie sich durch eine 3 Kilometer breite Talniederung bis zur Allermündung. Begleitet von breiten Flussmarschen, folgt sie in ihrem weiteren Verlauf dem eiszeitlichen Aller-Weser-Urstromtal. Ab dem Weserwehr in Bremen spricht man von der Unterweser. Die Ufer der Unterweser sind von Schutzdeichen gesäumt – der Fluss wird nun von den Gezeiten beeinflusst. Bei Bremerhaven ist die Weser stattliche 1,8 Kilometer breit und mündet in einer trichterförmigen Bucht in das Wattenmeer. Das durchströmt sie in einer tiefen Stromrinne als sogenannte Außenweser.

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Zahlen & Fakten zur Weser

Die Weser ist einer der wichtigsten norddeutschen Flüsse und der längste „rein deutsche“ Fluss.

• Von links fließt die Werra, von rechts die Fulda heran: in Münden, beim Inselchen Tanzwerder, vereinigen sie sich zur Weser.
• Das Einzugsgebiet der Weser erstreckt sich auf 45.790 Quadratkilometer.
• Von Hannoversch-Münden bis zur Mündung in die Nordsee legt die Weser beachtliche 477 Kilometer zurück.
• Dabei berührt sie vier Bundesländer: Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen.
• Sie durchquert das reizvolle Weserbergland mit dem Reinhards-, Bram- und Kaufungerwald.
• Linke Nebenflüsse: Kalle, Exter, Nethe, Kalle, Große Aue, Hunte, Ochtum, Diemel, Emmer und Humme.
• Rechte Nebenflüsse: Geeste, Aller, Lune. Lesum, Meerbach, Schwülme, Gehle und Bückenberger Aue.
• Die größten Städte an den Ufern sind Bremen und Bremerhaven, gefolgt von den kleineren Städten Münden, Holzminden, Nienburg, Petershagen und Rinteln (nur einige seien erwähnt).

Gut zu wissen: Bereits seit dem 7. Jahrhundert wurde die Weser für die Flussschifffahrt genutzt. Heute ankern an ihren Ufern überwiegend Ausflugsschiffe.

Der ursprüngliche Name der Weser ist unbekannt. Die Römer nannten sie Visurgis. Karl der Große taufte den Fluss in Wirraha, woraus im Mittelalter niederdeutsch Werser und später hochdeutsch Weser wurde.

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Aktuelle Wassertemperatur Weser bei Hemeln: 9 °C

Wetter an der Weser bei Hemeln aktuell:

 

Klimatabelle Hemeln an der Weser:

 

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Wissenswertes und Urlaubstipps zur Weser

Unter einer Kastanie auf dem Tanzwerder steht seit 1899 der „Weserstein“ mit seiner berühmten Inschrift: „Wo Werra sich und Fulda küssen…“
Wie die Donau hat auch die Weser zwei Quellflüsse. Fulda und Werra sind die Wegbereiter der Weser und sollten nicht unerwähnt bleiben. Beide Flüsse haben allerhand zu bieten. Dabei fließen sie durch tiefe Wälder und verschwiegene Täler und streifen hübsche ländliche Flecken und Städte.

Bei Hannoversch-Münden vereinen sich Werra und Fulda zur Weser, die das Weserbergland durchfließt und an der Porta-Westfalica in das Norddeutsche Tiefland eintritt. Von Deichen begleitet, pausiert und mündet der Fluss bei Bremerhaven in die Nordsee.

Am Oberlauf der Weser offeriert sich ein wirklich märchenhaftes Land. Hier sind Märchengestalten zu Hause, die jeder kennt: Eine bezaubernde Wasserfee, der Rattenfänger von Hameln, der Wilde Jäger und nicht zuletzt Baron Münchhausen, der mit seinen Lügengeschichten zur unsterblichen Legende wurde. Die traumhafte Landschaft des Weserberglands steckt voller Geheimnisse. Als Wandergebiete empfehlen sich die stillen Waldgebiete beiderseits der Weser. Das Tal genießt man am besten vom Ausflugsschiff.

Zwischen Minden und Bremen wird der Märchenfluss erwachsen. Als „Teenager“ erkundet er nun in großzügigen Schleifen das Bauernland in der Tiefebene.
Porta-Westfalica bildet die Westfälische Pforte. Hier durchbricht die Weser das Wiehen- und Wesergebirge. Am linken Ufer thront das Kaiser-Wilhelm-Denkmal seit 1896.
In das Korsett schützender Deiche gepackt und der Tide gehorchend, fließt die Unterweser gemächlich durch die Marschen in die Nordsee.

Auf einen Blick: die schönsten Stationen entlang der Weser – von Münden bis Bremen

Den Auftakt gibt der Naturpark Münden mit seinen malerischen, von stillen Wäldern umrahmten Flußauen.
„Wo Werra und Fulda sich küssen“…, da liegt die von unzähligen alten Fachwerkhäusern geprägte Stadt Hann Münden. Hier kommt die Weser groß raus.
Ein Muss für alle Wanderer und Radfahrer: Unweit der Kernstadt Hann lädt die Gierseilfähre zu einer tollen Überfahrt ein. Die Fähre ist einzigartig, denn sie wird von der Strömung angetrieben. Auch ein Abstecher in den Reinhardswald lohnt. Hier liegt die sagenumwobene Sababurg.

Wo die waldigen Höhen ein Stück zurückweichen liegt Holzminden. Das hübsche Städtchen beeindruckt mit stattlichen Fachwerkhäusern. Weiter nördlich lockt das Schloss Bevern. Es gilt als eines der Hauptwerke der Weserrenaissance.

Bei Bodenwerder, dem Münchhausen-Städtchen, windet sich die Weser in weit ausholenden Schleifen durch die bewaldeten Anhöhen und bildet einen malerischen Bogen. Dabei zaubern die schroffen Felsen bei Steinmühle eine wunderschöne Kulisse. Das Städtchen Bodenwerder ist überaus sehenswert. Dessen Altstadt lag einst auf einer Insel in der Weser. Nicht weniger begeistert die weiter nördlich gelegene Rattenfängerstadt Hameln. Südlich von Hameln erklärt sich die Hämelschenburg zum Glanzstück der Weserrenaissance.

Es folgen die attraktiven Städtchen Rinteln und Minden – ein Höhepunkt der Weserfahrt. Bei Minden durchfließt die Weser eine der romantischsten Landschaften.

Schon bald lockt der hübsche Fachwerkort Petershagen. Hier hat nicht nur der Aalfang eine lange Tradition. Im weiteren Flussverlauf lohnt ein Besuch der malerischen Altstadt von Nienburg. Bei Achim endet die liebenswerte Unbeschwertheit der Mittelweser. Sie muss sich einer kräftigeren Macht unterordnen: dem Pulsschlag der Gezeiten.

Im Gebiet der Wesermündung sorgen zahlreiche Leuchttürme für größtmögliche Sicherheit im Schiffsverkehr. Vom Ochsenturm bietet sich ein unbegrenzt scheinender Blick auf die Nordsee, in deren Weite die Weser aufgeht.
Unterhalb von Bremen liegt die Weserinsel Harrier Sand. Mit Brake auf dem linken Weserufer ist die Insel durch eine Personenfähre verbunden. Vom rechten Weserufer führt eine Brücke zur Südspitze der Insel.

Die Weser mit dem Schiff entdecken:

• Oberweserfahrt: Tanzwerder ist Ausgangspunkt von Dampferrundfahrten auf der idyllischen Oberweser und der schönen Fulda. Besonders romantisch sind die Fahrten auf den Linien Reinhardshagen-Vaake und Reinhardshagen-Veckerhagen.
• Mit dem Schiff auf Mittel- und Unterweser: Von Minden bietet sich eine „Wasserstraßenkreuzfahrt“ an. Bei Verden startet die Aller-Weser-Rundfahrt mit einer Fahrtdauer von über 2 Stunden. In Bremen werden fahrplanmäßig Rundfahrten angeboten. Von Bremerhaven aus finden Ausflüge zur Robbenplate in der Außenweser statt. Bei Ebbe kann man auf den Sandbänken Seehunde sehen.
• An der Wümmeniederung zwischen Lilienthal und Bremen kehrt man gern ins gemütliche Lilienthaler Gasthaus“ Zur Schleuse“ ein. Das besondere Erlebnis: Hier wird man noch über die Wümme gerudert.
• Nordenham: Von der noch jungen Hafenstadt kann man nach Bremerhaven übersetzen. Auf der halbstündigen Fahrt bekommt man einen Vorgeschmack über die Weite der Nordsee, in die sich die Weser verliert.
• „Boat and Bike“ ist eine interessante Kombination aus Schiffsausflug und Fahrradtour. Infos über mögliche Routen gibt es auf mifa.com.

Tipps zur gemütlichen Einkehr:

• Im Hotel-Restaurant Forsthof in Beverungen locken die Weserzimmer mit einer herrlichen Aussicht auf den Fluss in rustikaler Atmosphäre. Im Sandsteinzimmer werden die Gäste mit köstlichem Gebäck verwöhnt.
• In Höxter lädt das Restaurant Entenfang im Residence-Hotel zu einem gemütlichen Aufenthalt ein. Hier genießen die Gäste klassische französische und leichte deutsche Küche.
• Das Schlosshotel Petershagen beeindruckt nicht nur mit einer langen Geschichte, sondern auch mit erlesenen Speisen. Das Schloss steht seit 184 Jahren am Ufer der Weser und wurde im 16. Jahrhundert zu einem prächtigen Renaissanceschloss umgebaut. Die einstige bischöfliche Residenz beherbergt heute das Hotel.
• Wer mag, tafelt in Hameln hinter historischen Mauern im „Rattenfängerhaus“ oder lässt sich im Kartoffelhaus „Bürgerhus“ von tollen Kartoffelgerichten überraschen.